Da im ersten Ausbildungsjahr der FSP ein Feldwechsel in der Praxis ansteht haben wir die Möglichkeit nach den Herbstferien durch die Tagespraxis einen ersten Einblick in den Jugendbereich zu bekommen. Wir werden in Zweier- oder Dreiergruppen im Zeitraum von Oktober bis Ende Januar wöchentlich für ein paar Stunden in Jugendzentren des Landkreises Stade arbeiten. Die Einteilung, welche Gruppe zu welchem Jugendzentrum geht, wird aufgrund des Wohnortes entschieden. Vor den Herbstferien hatten wir gruppenweise Vorstellungsgespräche und einen Hospitationstag in den Jugendzentren, zu denen wir zugeteilt wurden. Mit den Informationen haben wir dann die verschiedenen Einrichtungen in den Klassen vorgestellt.
An welchem Wochentagen und wie viele Stunden wir dort am Tag arbeiten, ist uns frei überlassen. Insgesamt sollen wir 30 Stunden in den Einrichtungen absolvieren.
Während der Arbeit in den Jugendzentren haben wir die Möglichkeit uns gemeinsam frei zu entfalten und eigene Projekte und Aktivitäten auf die Beine zu stellen. Hierdurch sind wir frei in unseren Entscheidungen und bekommen keine Vorgaben, da wir ohne eine anleitende Person arbeiten. Während der gesamten Zeit der Tagespraxis wird die eigene Arbeit durch ein Gruppenprotokoll überdacht, um zukünftig eine qualitativ hochwertigere Arbeit zu leisten.
Am Ende der Tagespraxis hat jeder die Aufgabe alleine eine Reflexion zu erstellen. In dieser wird festgehalten wie die ersten Wochen der Jugendarbeit auf die Mitglieder der Gruppen gewirkt haben, aber auch wie die Arbeit in der Gruppe funktioniert hat. Ebenfalls erhalten die Schüler einen von der Einrichtung ausgefüllten Bewertungsbogen, um eine Rückmeldung zu ihrer Arbeit zu bekommen.
Erfahrungsbericht der FSP22A: Start in die Jugendarbeit
Wir haben in unserer Klasse über den Einstieg in die Jugendarbeit und über unsere Erfahrungen aus den Jugendzentren gesprochen.
Wir sind alle mit viel Interesse, Neugier aber auch Nervosität gestartet. Jedoch konnten wir alle reflektieren, dass die Arbeit als Gruppe gemeinsam den Start vereinfacht hat. Somit hatte man Kollegen/innen die man kennt und war nicht auf sich alleine gestellt.
Dadurch das kein Lehrerbesuch stattfindet, konnte man sich ohne Druck in den neuen Bereich einfinden, die Jugendlichen kennenlernen und viele Aktionen und Aktivitäten austesten.
Durch unsere Rückmeldung, dass die Tagespraxis neben dem normalen Schulalltag von uns, als recht mühevoll eingeschätzt wurde, erklärten sich die Lehrer dazu bereit, die Frist um die 30 Praxisstunden zu absolvieren bis auf Ende Januar zu setzen. Außerdem ließen uns die Lehrer freie Hand, wann und wie lange wir für welchen Zeitraum in die Praxis gehen. Diese Entscheidung entlastete uns alle und nahm uns den Druck.
Somit können wir äußern, dass die Tagespraxis einen guten Start in die Jugendarbeit vor dem Praktikum darstellt.