Kita 2030-Wie sieht die Zukunft der Kita aus?-

Liebe Leserinnen und Leser,

wir, eine kleine Gruppe Schülerinnen der FSP24, haben im Zuge der Websiten-Betreuung eine Umfrage erstellt. Dabei haben wir aktuelle Themen, die uns alle betreffen in unserer Umfrage aufgegriffen, wie Personalmangel. Diese Umfrage-Bögen haben wir innerhalb der letzten Wochen in KiTas des Landkreis Stade und an die FSP, SPA und das BGS der Jobelmann-Schule Stade verteilt. Die Ergebnisse und einige Zitate werden wir im Folgenden veröffentlichen.

 

 

Ergebnisse nach 150 Antworten auf die Umfrage

Frage 1: Wird sich der in den Medien erwähnte Personalmangel in KiTas in den nächsten fünf Jahren voraussichtlich weiterentwickeln?

Ja, der Personalmangel wird abnehmen.

Nein, Aushilfskräfte und Notbetreuungen werden weiterhin zunehmen.

1) Bei dieser Frage wird deutlich, dass die meisten Erzieherinnen glauben, dass sich

der Personalmangel in den Kitas nicht verbessern wird. Nur 11% sind optimistisch, was die Zukunft der Kindergärten in Bezug auf das Personal angeht.

,,Mehr krankes Fachpersonal, weniger Belastbarkeit, Stundenreduzierung.“ (ZFA seit 36 Jahren)

,,Die Ausbildung braucht Vergütung, um attraktiver zu sein. Besser 3-Jährig.“

(Erzieherin seit 2 Jahren)

Frage 2: Werden die Träger die Öffnungszeiten ihrer KiTas konkreter auf die Bedürfnisse der Familien anpassen?

Ja, individuelle Familiensituationen werden stärker berücksichtigt z.B. mehr 24-Stunden KiTas.

Nein, die KiTas werden diesen Bedarf nicht abdecken können.

2) Die Öffnungszeiten sollten nicht angepasst werden. Das geht aus dieser Umfrage eindeutig hervor mit 83 %.

"Nein, viele möchten nicht nachmittags und abends arbeiten.“ (Erzieherin seit 6,5 Jahren) das war die häufigste nachvollziehbare Begründung.

Frage 3: Wird der Personalschlüssel angepasst, um dem Bildungsauftrag nachkommen zu können?

Ja, damit z.B. Vorschularbeit vertieft und lebenspraktische Kompetenzen umfassender erlernt werden können (Erlebnispädagogik).

Nein, es wird nicht genügend Fachkräfte geben und das aktuelle Bildungsniveau in den KiTas ist zufriedenstellend.

3) Auch hier ist der gleiche pessimistische Trend zu beobachten, was die Zukunft der

Arbeit von Erzieherinnen angeht. 80 % der Erzieherinnen sind der Meinung, dass der

Erziehungsauftrag nicht erfüllt werden kann, weil die Kindergruppen groß bleiben und die Zahl der Mitarbeiter nicht steigen wird. Daher wird sich das Personal weiterhin auf die Grundbedürfnisse der Kinderbetreuung konzentrieren müssen.

,,Politik muss Gesetze/Bestimmungen neu überarbeiten.“ (Erzieherin seit 38 Jahren).

Frage 4: Werden Fachkräfte in KiTas in Zukunft mehr familiäre Aufgaben übernehmen?

Ja,....

Nein,.....

4) Ja sagen 65 %. Keine Frage hatte Ja und Nein Stimmen so dicht bei einander wie dieses Thema.

,,Ja, auf jeden Fall. Scheinbar mehr Verunsicherung der Eltern bei erzieherischen Herausforderungen.“ (Erzieherin seit 2 Jahren)

,,Ja, um die Familien zu unterstützen.“ (Auszubildende SPA)

,,Ja, da die Aufgaben in allen Berufen zunehmen+ und die Menschen/Familien vermehrt beide Teile arbeiten gehen müssen, um ihren Familienstandart halten zu können (Inflation).“ (Erzieherin seit 2 Jahren)

Frage 5: Wird der Erzieherberuf attraktiver für Männer gestaltet werden, um dem Personalmangel entgegenzuwirken?

Ja,....

Nein,.....

5) In der Umfrage glauben 71% der Pädagogen, dass sich die Arbeitsbedingungen für

Männer nicht verbessern werden und dass es daher keine Erhöhung geben wird.

Viele von ihnen achten bei der Berufswahl auf das Gehalt. Da es im Vergleich zu anderen Berufen sehr niedrig ist, entscheiden sich Männer für andere Berufe oder Studien, die ihnen mehr Einkommen bringen.

,,Nein, da Frauen meist besser mit Kindern sind aufgrund von Erfahrungen.“

(Auszubildende SPA)

,,Ja, immer mehr Männer sehen sich im Erzieherberuf wobei schlechte Bezahlung

ein Punkt wäre, dass Männer diesen Beruf nicht erlernen möchten.“ (ZFA seit 36 Jahren)

Mit dieser Umfrage greifen wir das aktuelle, nicht enden wollende Thema von Familien und deren Kinderbetreuung auf. Die Schließzeiten der Kitas. Wie entwickeln sich die Kitas und welche Auswirkungen hat die Entwicklung auf die Erziehungspartnerschaft zwischen beiden betroffenen Parteien. Zu dem die Idee der Lösungsstrategie diesen Beruf attraktiver zu gestalten und auch Männer für diesen Beruf zu begeistern.

Schließlich bedanken wir uns hiermit bei jeder einzelnen Person die zu diesem Umfrageergebnis beigetragen hat. Dank euch konnten wir dieses Ergebnis feststellen.

 

 

 

 

Umfrage erstellt, ausgewertet und veröffentlicht durch Nina Martens, Paola Brandt-Jimenez und Maria Seidl (20.12.2024)


Für die Zukunft

Die erste Wahl ist jedoch nicht dauerhaft entscheidend. Für jeden der oben genannten Bereiche gibt es einige Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten.

Der Beruf des/r Erziehers/in bietet eine Vielfalt an Möglichkeiten und Perspektiven für die Zukunft.

 

Studiengänge

Nach Abschluss der Ausbildung erhälst du eine Fachhochschulreife. Mit dieser kannst du an allen Fachhochschulen studieren.

Hier ein Paar  Studiengänge die für dich eventuell in Frage kommen.

Musik in der Kindheit

Leuphana Universität Lüneburg



Soziale Arbeit für Erzieherinnen und Erzieher

Leuphana Universität Lüneburg



Religionspädagogik und soziale Arbeit

Hochschule Hannover

Fachrichtung: Religionspädagogik

(Keine genauen Angaben bekannt)



Bildung und Erziehung im Kindesalter

HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/Holzminden/Göttingen

(Keine genauen Angaben bekannt)



Inklusive Frühpädagogik

Hochschule Emden/Leer

(Keine genauen Angaben bekannt)


Künstlerisch-pädagogische Ausbildung

Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover

(Keine genauen Angaben bekannt)


Dies sind nur ein Paar Beispiele. Auf Folgenden Seiten kannst du nach weitern Studiengängen in und um Niedersachsen suchen:

Studieren in Niedersachsen von A-Z